Die SPD-Stadtratsfraktion besuchte in ihrem Sommerprogramm die Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) auf dem Thie. Dabei sprachen die Sozialdemokraten mit den Mitgliedern des AWO-Vorstands Jörg Marciniak und Ralph Drescher über die Entwicklung der ehrenamtlichen Arbeit der AWO, über die Zukunft der Begegnungsstätte und die gemeinsame Geschichte des Sozialverbandes und der Sozialdemokratie.
Neben hauptamtlichen Strukturen als Wohlfahrts- und Sozialverband, verfügt die AWO über ihren Ortsverein auch über engagierte Ehrenamtliche. Mit 140 Mitgliedern ist der AWO-Ortsverein grundsätzlich gut aufgestellt. Im ehrenamtlichen Kern wünscht sich der Vorsitzende Jörg Marciniak allerdings noch mehr, die aktiv mitarbeiten wollen. „Ich bin den Aktiven sehr dankbar. Ohne sie wären viele Dinge hier nicht möglich. Es sind aber auch Personen, die sich schon an mehreren Stellen einbringen. Für weitere Unterstützung wären wir alle dankbar“, erklärt Marciniak. Dazu gehören für ihn auch Personen mit kreativen Ideen. „Wir wollen als Begegnungsstätte immer Abwechslung bieten. Wenn jemand einen Ort sucht, seine Ideen umzusetzen, sind wir für vieles offen“, so Marciniak.
Die Immobilie der Begegnungsstätte befindet sich Auf dem Thie 24 und gehört der Wohnungsgesellschaft. Für die AWO sei es wichtig, dass die Perspektive an dieser Stelle weiterhin gegeben sei, machten Marciniak und Drescher deutlich. Der Standort in der Innenstadt ist insbesondere für Seniorinnen und Senioren gut erreichbar. Im Umfeld der Innenstadt befinden sich einige Senioreneinrichtungen und die Busanbindung ist ebenso für viele Mitglieder wichtig. Froh zeigten sich die AWO-Vertreter über die Ausweitung der Fahrzeiten. Gerade bei Abendveranstaltungen sei es wichtig, dass die Teilnehmenden auch sicher nach Hause kommen. „Dafür haben wir Sozialdemokraten lange gekämpft. Wir werden auch dafür kämpfen, dass diese Zeiten nicht wieder eingedampft werden“, versprach der SPD-Fraktionsvorsitzende Dominik Bems.
Die AWO und die Sozialdemokratie in Rheine verbindet eine gemeinsame Geschichte. So waren es Frauen aus der SPD, die die AWO in Rheine gründeten. Über die Jahre gehörten Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten auch immer zu den aktiven Mitgliedern der Arbeiterwohlfahrt. Dieser gemeinsamen Geschichte fühlt sich auch die SPD Rheine verpflichtet. „2023 werden der Ortsverein der AWO 100 und der Ortsverein der SPD 125 Jahre alt. Dazu wollen wir gern auch gemeinsam feiern“, so der SPD-Vorsitzende Hans-Hermann Kwiecinski. Grundsätzlich wünschten sich beide Seiten eine stärkere Vernetzung zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger in Rheine.