SPD besucht Firma Wanning im Güterverkehrszentrum
In ihrem traditionellen Sommerprogramm besucht die SPD-Fraktion Vereine, Initiativen und Unternehmen. Dieses Mal führte die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten das Programm zur Firma Wanning in das Güterverkehrszentrum. Dort hatten sie die Gelegenheit mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Gerhard Wanning über den Logistikstandort Rheine zu sprechen.
Rheine ist ein mehrfach ausgezeichneter Logistikstandort mit vielen Firmen in der Branche. Mit der B70, der A30, dem Dortmund-Ems-Kanal, dem Flughafen Münster / Osnabrück und dem Schienengüterverkehr ist Rheine hervorragend angebunden. Auch Gerhard Wanning zeigte sich sehr froh über diese stärken des Standortes, an dem sich seine Firma ansiedeln konnte. „Wir sollten unsere starke Logistik noch mehr als wertvollen Standortfaktor sehen. Es gibt kaum einen Wirtschaftszweig, der nicht auf eine funktionierende Logistik angewiesen ist“, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Dominik Bems.
Die Wanning-Logistikgruppe ist in Schüttdorf und Rheine vertreten und beschäftigt insgesamt gut 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 14 in der Ausbildung. Am Standort Rheine sind 67 Personen beschäftigt. Auch Wanning ist vom Fachkräftemangel betroffen. Insbesondere Staplerfahrerinnen und Staplerfahrer als auch LKW-Fahrerinnen und LKW-Fahrer werden händeringend gesucht.
Noch besitzt die Firma Wanning Erweiterungsflächen. Bei vielen anderen Unternehmen der Branche sieht die Flächensituation deutlich dramatischer aus. Aber auch für das Logistikunternehmen sind Flächen begrenzt. „Wir werden schauen müssen, wie wir zukünftig ausreichend Flächen zur Verfügung stellen können. Dafür braucht es auch kreative Ideen für die Überarbeitung des Gerwerbeflächenkonzepts“, machte der Sprecher im Bausauschuss, Bernhard Kleene, deutlich.
Ein wichtiges Anliegen, sowohl für die Sozialdemokraten als auch für Gerhard Wanning, ist die Zukunft der Anlage für den kombinierten Landungsverkehr (KLV-Anlage), mit der Güter auf die Schiene umgeschlagen werden können. Direkt hinter dem Firmengelände befindet sich die Anlage, die aktuell von der RVM betrieben wird. Wanning sieht hier noch deutliche Chancen mehr Güter auf die Schiene umzuschlagen. Er hofft auf einen Betrieb, der zukünftig mindestens eine Verdopplung der Nutzung der KLV-Anlage ermöglicht. „Auch wir wünschen uns mehr Güterverkehr auf der Schiene. Das ist besser für das Klima, sicherer für die Menschen und entlastet die Straßen“, so der Bauausschussvorsitzende Karl-Heinz Brauer.