SPD möchte mehr öffentliche Basketballplätze für den Breiten- und Freizeitsport

„Die Lage ist schon besorgniserregend“, führte SPD-Ratsherr und Sprecher im Sportausschuss, Bernhard Kleene, ein. Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) ist das Übergewicht in Deutschland auf dem Vormarsch. Auch Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. Wie das Bundesministerium für Gesundheit im Juni 2021 bekannt gab, sind 9,5 % der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 3 und 17 Jahren übergewichtig und 5,9 % adipös. „Besonders während der Corona-Pandemie hat sich dieser Umstand durch die fehlende Möglichkeit des Vereins- und Mannschaftssportes noch weiter verschärft“, so Kleene weiter. „Um dem hier in Rheine etwas entgegenzuwirken, brauchen wir Möglichkeiten des Sports. Deshalb hat die SPD-Fraktion bereits einen Antrag gestellt, der im kommenden Sportausschuss beraten werden soll. Wir wollen mehr frei zugängliche Sportflächen für den Freizeitsport“, stellte SPD-Ratsfrau Yvonne Köhler fest. Sie ergänzte: „Als besonders geeignet erscheinen uns da wegen des geringen Pflegeaufwandes Basketballplätze.“ Zusammen habe man sich im Arbeitskreis Sport der SPD-Ratsfraktion in Rheine die Situation des Sports in Rheine anschaut.

„Viele Jugendliche und junge Erwachsene vermissen einen Basketballplatz, auf dem zwei Mannschaften gegeneinander spielen können“, berichtete sachkundiger Bürger für die SPD im Sportausschuss Manoharan Murali. Zwar gäbe es noch ein paar selten gewordene Fußballplätze (Bolzplätze), allerdings fände man nur auf wenigen Spielplätzen und Schulhöfen frei zugängliche Basketballkörbe. Mit der Errichtung von Basketballplätzen soll auch die Vielfalt der Sportmöglichkeiten in Rheine weiter ausgebaut werden. „Wir sehen darin auch eine Förderung des Breiten- und Freizeitsports“, betonte SPD-Fraktionsvorsitzender Dominik Bems.

Dieses „Problem“ sei nicht nur den Sportbereich betrifft, betonte noch einmal SPD-Ratsfrau und Sprecherin im Jugendhilfeausschuss Gabrielle Leskow: „Die Errichtung von Basketballplätzen sollte nicht nur im Sportentwicklungsplan, sondern auch bei der Umsetzung des Kinder- und Jugendförderplans ernsthaft in Betracht gezogen werden.“