Die Nachrichten aus dem Nahen Osten sind auch für viele in Deutschland sehr beunruhigend. Die Raketenangriffe der Hamas und die Gegenschläge des israelischen Militärs haben bereits viele Todesopfer gefordert. Viele unschuldige Menschen leben dort unter einer ständigen Angst um ihr Leben. Deshalb ist es verständlich, wenn man auch in Rheine daran Anteil nimmt.
Gestern fanden deutschlandweit viele Demonstrationen statt. Auch in Rheine war eine Demonstration für ein friedliches Miteinander angekündigt worden. Leider verfehlte die Demonstration weitgehend diese Wirkung komplett. Die israelische Fahne eines Teilnehmers löste Widerspruch und Tumulte aus. In Beiträgen und Plakaten wurde Israel als der Aggressor dargestellt, Israel das Existenzrecht abgesprochen und die Hamas wurde für ihre terroristischen Raketenangriffe nicht kritisiert.
Eine Friedensdemo, die die Menschen zusammenbringt, wäre hilfreich. Eine Anti-Israel-Demonstration, die Spaltung und Hass vertieft, ist es nicht. Es braucht einen konstruktiven Dialog in Verantwortung für die Menschen. Es braucht eine Deeskalation im Nahen Osten und überall, wo die Menschen an der Situation Anteil nehmen – auch in Rheine.