SPD setzt sich für bezahlbaren Wohnraum ein – Gespräch mit Siedlungsgesellschaft Altenrheine

Im Gespräch mit dem Geschäftsführer der Siedlungsgesellschaft Altenrheine Matthias Rudolph.

Ist geförderter Wohnungsbau ausschließlich eine Aufgabe des Staates? Dies wollten Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikerder SPD aus Rheine wissen und trafen sich mit dem SPD-Landratskandidaten Matthias Himmelreich zu einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der Siedlungsgesellschaft Altenrheine Matthias Rudolph.Am Beispiel der Neubauten an der Catenhorner Straße, direkt am Fuße des Waldhügels, wurde deutlich, wie dies erfolgreich und vor allem in überaus ansprechender Weise funktionieren kann. Der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates der Wohnungsgesellschaft Rheine, SPD-Ratsmitglied Detlef Weßling, stellte das Projekt vor. „Wir haben hier drei Wohnkomplexe, die von drei Bauherren errichtet worden sind. Dies ist uns zusammen mit der Siedlungsgesellschaft Altenrheine und dem Bauunternehmen Twielingsehr gut gelungen. Alle Wohnungen dieser drei Gebäude gehören zum geförderten Wohnungsbau. Es ist also auch möglich, dass private Investoren durchaus die Chancehaben, solche Bauvorhaben umzusetzen.“ Dabei verwies Detlef Weßling auch auf weitere gemeinsame Projekte in Rheine. Zudem ist gegenwärtig ein weiteres Bauvorhaben auf dieser Basis in Planung.Matthias Rudolph wies darauf hin, dass es sich bei den Wohnungen in diesen Gebäuden vornehmlich um Zwei-und Dreizimmerwohnungen handelt. „Wir haben in den letzten Jahren festgestellt, dass die Nachfrage bei Wohnungen mit diesemZuschnitt stark angestiegen ist. Es ist auch davon auszugehen, dass dieser Trend sich in den kommenden Jahren fortsetzen wird.“, sagte Rudolph zu den anwesenden SPD-Kommunalpolitikern.Zustimmung gab es dafür vomSPD-LandratskandidatenMatthias Himmelreich, der diesen Trend für den gesamten Kreis Steinfurt bestätigen konnte. „Wir erleben dies auch in anderen Städten und Gemeinden unseres Kreises. Dabei müssen wir jedoch feststellen, dass geeigneter Wohnraum kaum oder oft nicht vorhanden ist. Die Stadt Rheine mit ihrer eigenen städtischen Wohnungsgesellschaft ist hier sehr gut aufgestellt. Das wünsche ich mir auch für den Kreis Steinfurt“, so Matthias Himmelreich.Auf Nachfrage konnte Matthias Rudolph bestätigen, dass es auch eine Nachfrage nach größeren Wohnungen in Rheine gibt.„Für Familien mit zwei oder drei Kindern, ist es fast schon hoffnungslos eine Wohnung zu finden“, machte der Rheiner SPD-Vorsitzende Stefan Kutheus deutlich. Dennoch sind Wohnungen mit 4 Zimmern oder mehr nicht unbedingt rar. Vielmehr liege es daran, dass diese Wohnungen oft von Einzelpersonen bewohnt werden, weil die erwachsenen Kinder aus dem Haus sind und der Ehepartner verstorben ist. Daher waren sich alle Anwesenden darüber einig, dass es hier wichtig ist, ältere Menschen davon zu überzeugen, in eine kleinere Wohnung zu ziehen, die sogar alle Ansprüche für diese Altersgruppe erfüllt.Ratsmitglied Detlef Weßling betonte in diesem Zusammenhang, dass sich die SPD in Rheine für eine Quote beim geförderten Wohnungsbau stark macht. „BeiNeubauten muss es einen gewissen Anteildieser Wohnungen geben. Dies wird in vielen anderen Städten bereits praktiziert und Fördermittel stehen dafür ebenfalls bereit“, so Weßling.„Wohnungsbau und vor allem bezahlbarer Wohnraum, wird in den kommenden Jahren eine der ganz großen Herausforderungen für unsere Gesellschaft sein. Dabei müssen wirüberneue Wohnformen und vor allem auch über das Wohnen in den Innenstädten nachdenken. Denn Leerstände bei den Ladenlokalen in der City könnten auch zu Wohnraum umfunktioniert werden. Die Stadt Rheine befindet sich hier auf einem guten Weg und das sollte uns optimistisch machen“, sagte Matthias Himmelreich zum Abschluss des Treffens.