SPD beantragt Wasserstofftankstelle

Wasserstofftankstelle für Rheine. Foto: iStock.com/Stephen Barnes

Die Ratsfraktion der SPD hat die Errichtung einer Wasserstofftankstelle beantragt. Diese soll für LKW, Busse und auch PKW mit Brennstoffzellentechnologie zur Verfügung stehen.

„Der Klimawandel ist eine der wichtigsten Herausforderungen der heutigen Zeit. Nur mit ambitionierten Maßnahmen können wir die Lebensgrundlagen auf unserem Planeten dauerhaft erhalten“, so der Sprecher für Umwelt und Klimaschutz, Dominik Bems. Ein besonders wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Bewältigung des Klimawandels sei dabei die Elektromobilität, bei der neben Lithium-Ionen-Akkus auch Brennstoffzellen eine geeignete Form darstellen.

Als Ort für eine Wasserstofftankstelle schlagen die Sozialdemokraten das Gebiet Rheine-Nord vor. „Sowohl für ansässige Unternehmen als auch für Einwohner*innen unserer Stadt wäre eine gute Erreichbarkeit gegeben. Eine dort gelegene Wasserstofftankstelle wäre auch für Nutzer der A30 gut erreichbar“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Jürgen Roscher. Jedoch solle die Verwaltung auch andere Standorte prüfen, dazu seien insbesondere Standorte in Verbindung mit bereits betriebenen konventionellen Tankstellen interessant.

Für die Sozialdemokraten ist dabei sowohl eine eigene Herstellung als auch der Einkauf des Wasserstoffes denkbar. Die Entscheidung hinge dabei sowohl von der Wirtschaftlichkeit als auch von der Klimabilanz ab. „Für einen effizienten Beitrag für den Klimaschutz wäre es sinnvoll, wenn die Elektrolyse zur Herstellung des Wasserstoffs mit regenerativen Energien erfolgt“, verdeutlichte Ratsmitglied Bettina Völkening.

„Das Konjunkturpaket der Bundesregierung zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie sieht auch eine nationale Wasserstoffstrategie vor. Fördermittel aus diesem Programm könnten bei der Realisierung einer Wasserstofftankstelle helfen“, erklärte Ratskandidat Volker Brauer.