„Die Stadt Rheine hat Rudolf Breuing viel zu verdanken. Er hat viele heimatkundliche Akzente gesetzt und unschätzbare Beiträge zum Erhalt und zur Aufarbeitung der Stadtgeschichte geleistet“, erklärte der kulturpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Falk Toczkowski das Anliegen, den Vorplatz des Falkenhofes nach dem Kunsthistoriker, Heimatforscher und ehemaligen Leiter des Falkenhofmuseums zu benennen. So sei es ihm zu verdanken gewesen, dass der Reliquiengarten in Bentlage als europaweit herausragendes Stück Geistes- und Kunstgeschichte ausgestellt werden konnte. Für seine Verdienste um die Bewahrung der Geschichte der Stadt erhielt Breuing 2009 die Goldene Stadtmedaille.
Bereits 2016 hatte der Heimatverein angeregt, eine Straße nach Rudolf Breuing zu benennen. Im Kulturausschuss am 3. Juli 2019 wurde durch die Verwaltung vorgeschlagen, die Verbindungsstraße zwischen Neuenkirchener Straße und Kardinal-Galen-Ring für die Benennung vorzusehen. „Das entsprach nicht unseren Vorstellungen einer angemessenen Würdigung der Leistungen Rudolf Breuings. Wir halten den Vorplatz des Falkenhofes sowohl als direkte Wirkungsstätte wie auch als Symbol für das kulturelle und stadtgeschichtliche Gedächtnis für die bessere Lösung“, so André Schaper. Dieses Gedächtnis habe Rudolf Breuing wie kein zweiter geprägt.