Die Fraktion der Sozialdemokraten im Rat der Stadt Rheine möchte Eltern von Kita-Kindern mit geringerem Einkommen weiter entlasten. „Wir wollen, dass Eltern für ihre Kinder keinen Kita-Beitrag mehr zahlen müssen, wenn sie höchsten ein Jahreseinkommen von 30.000 Euro erhalten“, fordert die kinder- und jugendpolitische Sprecherin Gabriele Leskow. Damit würde die Grenze der Beitragsfreiheit von bisher 24.000 Euro erhöht.
Die Sozialdemokraten wollen mit diesem Antrag Eltern entlasten und mehr Kindern den Besuch einer Kita ermöglichen. „Die Kita ist ein wichtiger Bildungsort. Im Spiel mit anderen bilden Kinder ihr Sozialverhalten und ihre Persönlichkeit heraus. Kinder lernen besonders gut gemeinsam und voneinander. Das wollen wir mehr Kindern ermöglichen“, erklärte Sarah Böhme den Antrag.
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist oft auch eine Kostenfrage“, so Yvonne Köhler. Gerade Alleinerziehende hätten oft keine hohen Einkommen, seien jedoch auf die Kinderbetreuung angewiesen. Als Gegenfinanzierung schlagen die Sozialdemokraten eine zusätzliche Beitragsstufe ab 105.000 Euro vor. Finanziell stärkere Schultern und der kommunale Haushalt sollen damit solidarisch den wegfallenden Beitrag übernehmen, so die Jugendhilfeausschuss-Mitglieder der SPD-Fraktion.