PGS wäre einzige Grundschule ohne eigene Sporthalle
Die SPD-Fraktion spricht sich für den Bau einer Sporthalle an der Paul-Gerhardt-Schule (PGS) aus. Bei der aktuellen Planung ist die Errichtung nicht vorgesehen. Die PGS wäre damit die einzige Grundschule ohne eigene Sporthalle.
Derzeit verbaut die Stadt Rheine die Mittel des Programms „Gute Schule 2020“, das noch unter der rot-grünen Landesregierung initiiert wurde und Geld für die Sanierung, Modernisierung und den Umbau von Grundschulen bereitstellt.
In der aktuellen Planung ist vorgesehen, dass die PGS die Sporthalle der Elsa-Brändström-Realschule (EBR) mitnutzt. Das wird nach Einschätzung der Sozialdemokraten aber kaum noch zu realisieren sein. „Die geplante Erweiterung der Elsa-Brändström-Realschule auf sechs Züge wird sich auf die verfügbaren Zeit- und Raumkapazitäten in der Sporthalle auswirken. Es wird dann voraussichtlich keine freien Stundenkontingente für andere Schulen geben“, erklärte der schulpolitische Sprecher Udo Mollen. Eventuell stehe sogar der jetzige Standort der EBR im Falle der Erweiterung in Frage. Zudem sei die Sporthalle in das Gebäude der EBR integriert und stark renovierungsbedürftig.
„Der Sportunterricht muss gewährleistet sein“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ulrike Stockel. Sport sei sowohl als Ausgleich von Bewegungsmangel im Unterricht und im Privaten wichtig und es fördere auch die kognitive Leistungsfähigkeit. „Als Schulträger trägt die Stadt dabei die Verantwortung die Schulen so auszustatten, dass sie dieser Aufgabe gerecht werden können“, so Stockel weiter.
Für die Baumaßnahmen erwarten die Sozialdemokraten eine gleichzeitige Durchführung mit der Erweiterung der PGS. „Es wäre fatal, wenn sich in zwei bis drei Jahren die Raumsituation für den Sportunterricht so verschärft, dass dann eine Sporthalle gebaut werden muss“, verdeutlichte Eva Brauer. Dies sei weder aus Kostengründen nachvollziehbar, noch den Schülern und Lehrern zu vermitteln, die wieder unter Baulärm lernen müssten.