„Wochenmarkt muss attraktiver werden“

Quelle: Ratsvorlage

SPD will den Standort Marktplatz stärken

Die Fertigstellung des Marktplatzes steht kurz bevor. Durch den neuen Marktplatz wird es viele Veränderungen geben. Neben den alteingesessenen Einzelhändlern und Gastronomen kommen neue hinzu. Auch der Platz selbst wird sich verändern. Wo früher Anstiege und Stufen zu überwinden waren, soll es nun barrierefrei und leichtbegehbar werden, ein Brunnen entsteht nah der Stelle, wo er auch historisch stand und verbindet so den Vorplatz der Stadtkirche mit dem Marktplatz. Für Veranstaltungen und den Wochenmarkt bietet der neue Marktplatz weitere Unterschiede zu seinem Vorgänger. Wo früher die Versorgung mit Wasser und Strom oberirdisch die einzelnen Stände, Wagen und Bühnen versorgen mussten, sind heute Kabel und Schläuche unter dem Pflaster verlegt. „Diese Herstellung des Marktplatzes wird die gute Stube unserer Stadt wieder stärken“, erklärte der baupolitische Sprecher Detlef Weßling. „Aber über die baulichen Veränderungen muss der Standort auch konzeptionell für den Wochenmarkt und andere Events gestärkt werden.“, so Weßling weiter.

Die SPD-Fraktion hat deswegen beantragt, ein Konzept für eine Attraktivierung des Marktgeschehens zu erstellen. Die Grundlage der Konzeption sollen nach Wunsch der Sozialdemokraten die Ergebnisse bilden, die das Büro „Markt und Standort“ im Bauausschuss vom 12.9. vorgetragen hat. Dieses Konzept soll von Stadtverwaltung, EWG und Rheine.Tourismus.Veranstaltungen in Einbeziehung der Marktbeschicker, Einzelhändler, Anwohner und Gastronomen am Marktplatz erstellt werden.

„Der Marktplatz ist das Herz der Stadt. Er steht für die historische Identität. Und der Wochenmarkt ist Teil dieser historischen Identität“, sagte Fraktionsvorsitzender Jürgen Roscher. Dieses Herz müsse erhalten bleiben. Dazu müsse der Markt für die Bürgerinnen und Bürger in Rheine zum Event werden und auch mehr Auswärtige anlocken. „Ständiger Wechsel, wenn andere Veranstaltungen in der Stadt stattfinden, müssen dabei vermieden werden. Marktbeschicker und Marktkunden brauchen Verlässlichkeit“, so Roscher.

Darüber hinaus hofft die SPD auf die Gründung einer Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) für den Markt. Wie in anderen Quartieren der Innenstadt könnten sich die Geschäftsleute organisieren und so Synergieeffekte erzeugen.

Für die Sozialdemokraten ist es wichtig, dass die Gespräche und die Erstellung des Konzeptes möglichst zeitnah stattfinden. „Wenn der Markt auf den Marktplatz zurückkehrt, dann muss er von Anfang an attraktiv sein“, so der Bauausschussvorsitzende Karl-Heinz Brauer. Mit dem Konzept erhofft sich die SPD die Interessen der Marktbeschicker mit denen der Gastronomen und Einzelhändler zu verbinden und die Identität des historischen Kerns zu erhalten.