Wohin mit den ganzen Radfahrern? / Interkommunales Treffen der SPD Fraktion

Dem Verkehrskollaps entgegenwirken

Die Benzinpreise steigen, den Schadstoffausstoß der Verbrennungsmotoren scheint keiner in den Griff zu kriegen und der Verkehrskollaps durch den motorisierten Individualverkehr in den Innenstädten droht! Was ist zu tun? Durch die Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wird ein Schritt in die richtige Richtung getan. Durch die Ausweitung der Streckennetze und die Erweiterung der Fahrzeiten kann dem motorisierten Individualverkehr eine echte Alternative geboten werden.

Radfahren fördern!

Weitere Möglichkeiten ergeben sich, wenn der Blick auf die Radfahrer gelegt wird. Der Benzinpreis ist für diese Verkehrsteilnehmer nicht wichtig, Schadstoffe werden durch diese Verkehrsteilnehmer nicht ausgestoßen. Aber ist die Situation für die Radfahrer wirklich gut? Wie sieht es aus mit den Radwegen aus, welche Park- oder Abstellmöglichkeiten gibt es für Fahrräder? Kann das Fahrrad eine echte Alternative für den innerstädtischen Individualverkehr sein?

Was macht Radfahren sicher und schnell?

Diese Fragen stellen sich in naher Zukunft den Politikern der Stadt Rheine. Die Erstellung eines Radwegekonzeptes steht auf der Tagesordnung. Welche Anreize können den Radfahrern gegeben werden? Wie kann das Radwegenetz verbessert werden oder ist es schon gut genug ausgebaut? Können Ampelschaltungen optimiert werden? „Wir müssen dabei das Rad aber nicht neu erfinden!“, erklärte Jürgen Roscher, Fraktionsvorsitzender der SPD in Rheine. Die Genossinnen und Genossen trafen sich aus diesem Grunde mit dem Fraktionsvorsitzenden der SPD-Fraktion aus Ibbenbüren, Hermann Hafer, zu einem interkommunalen Treffen.

Vorbild Ibbenbüren

Die Stadt Ibbenbüren ist seit Jahren Mitglied in der „Arbeitsgruppe der fahrrad- und fußgängerfreundlichen Städte und Gemeinden in NRW“ (AGFS NRW). „Die Stadt Ibbenbüren sorgt seit langem durch eine engagierte Radverkehrsförderung dafür, die Bedingungen für Radfahrer weiter zu verbessern und Ibbenbüren noch fahrradfreundlicher zu machen“, so Hermann Hafer. In der Diskussion wurden Begrifflichkeiten wie „Aufstellflächen“, „Fahrradstraßen“ und „Radfahrstreifen“ angesprochen. Wichtig sind zudem die richtige Beschilderung der Radwege und die Verwendung der richtigen Markierungen.

Fahrradfreundliche Stadt

Die Ergebnisse aus diesem interkommunalen Treffen werden die SPD-Mitglieder mit in die Fachausschüsse nehmen. „Das zu erstellende Radwegekonzept muss der große Wurf werden und zu einer echten Verbesserung für die Radfahrer in Rheine führen“, zeigte Detlef Wessling, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, die Zielrichtung der kommenden Verhandlungen auf.