Der Wirtschaftsstandort Rheine boomt

(v.l.n.r.): Eva Brauer, Jürgen Roscher, Karl-Heinz Brauer, Sarah Böhme, Dr. Jansen (EWG), Dominik Bems, Christel Zimmermann, Herr Knur (EWG), Elke Rochus-Bolte, Bernhard Kleene, Ulrike Stockel, Gaby Leskow, Stefan Kutheus, Bettina Völkening

Bereits in der vergangenen Woche trafen sich die Mitglieder SPD in Rheine mit Dr. Jansen und Herrn Knur von der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderung für Rheine – EWG. Der Schwerpunkt des Besuches bestand in der Frage, wie Politik im Bereich der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderung helfen kann. Dazu müsse jedoch Ross und Reiter genannt werden, erklärte Jürgen Roscher, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion, in seiner Begrüßung. Dr. Jansen ging darauf gerne ein und zeigte den Genossinnen und Genossen auf, wo in Rheine „der Schuh drückt“.

Die Flächen für die Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen werden knapp!

Die Vermarktung der existierenden Flächen ist fast abgeschlossen. Die EWG unterstützt Unternehmen, Investoren und Existenzgründer bei der Suche nach geeigneten Standorten in Rheine. Das funktioniert natürlich nur, wenn auch neue Gewerbestandorte entwickelt werden können. Dr. Jansen zeigte den SPD-Politikern auf, wo die EWG solche Kapazitäten sieht und welche Anstrengungen unternommen werden müssen, um diese auf den Markt zu bringen.

„Für die SPD ist es natürlich wichtig, bei der Vermarktung der Gewerbe- und Industrieflächen auch den volkswirtschaftlichen Nutzen wie die Schaffung von Arbeitsplätzen nicht aus den Augen zu verlieren“, wies Bettina Völkening, Vorsitzende der SPD in Rheine, hin. „Das kommt dann auch der Stadt Rheine zu Gute!“ Dr. Jansen machte deutlich, dass sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Rheine überdurchschnittlich positiv entwickelt hat und laut Münsterländischer Volkszeitung (MV) ist die Beschäftigung in Rheine sogar auf ein Rekordhoch gestiegen.

Flexibel gute Anbindungen erarbeiten

Herr Knut wünschte sich eine „gewisse“ Flexibilität bei der Bauplanung. Für die Entwicklung einer Gewerbefläche kann es manchmal von Vorteil sein, eine ursprünglich angedachte Straße auch mal nicht zu bauen oder nur zu verlegen. Das kann Vorteile beim Bau der Gewerbe- oder Industriehallen und –gebäude bringen.

Wichtig ist den Genossinnen und Genossen auch der Hinweis, dass Industriegebiete, in denen 24 Stunden produziert werden darf, sich nicht so nah an Wohngebieten  befinden. Bei  Gewerbegebieten, die nicht rund um die Uhr produzieren dürfen, bestehen diese Bedenken nicht. Hier muss jedoch die Zufahrtsituation berücksichtig werden.  Ein Kriterium für eine gute Vermarktbarkeit ist auch der Zugang zu schnellem Internet. „Die EWG ist gut beraten, wenn sie mit den Internet-Anbietern im Gespräch bleibt, um in allen Gebieten eine hochwertige Datenleitung vorzuhalten“, erklärte Ulrike Stockel, SPD-Ratsfrau und stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Bedacht werden bei der Investition in neue Flächen muss aus Sicht der SPD auch die Erreichbarkeit solcher Gebiete. „Aus diesem Grunde können wir nur immer wieder auf unseren Antrag zur Ausweitung des ÖPNV in Rheine hinweisen“, so Karl-Heinz Brauer, Vorsitzender des Bauausschusses und verkehrspolitischer Sprecher der SPD. „Die Ausweitung des Streckennetzes in neue Gewerbe- und Industriegebiete und die Verlängerung der Fahrtzeiten ist hier besonders hervorzuheben.“

Als Vorzeigeprojekt wurde von Herrn Knur die Vermarktung des Innovationsquartiers aufgezeigt. Hier sind mittlerweile alle Flächen vermarktet. Schwierig bleibt nur die Situation rund um die nördliche Triebwagenhalle.

 

Entwicklungspotenzial für den Marktplatz 

Ein weiteres Thema bei dem Treffen der SPD-Politiker mit den EWG-Verantwortlichen war die Entwicklung des Einzelhandels. Dass sich die Emsgalerie zu einem Magneten für die Stadt Rheine entwickelt hat, haben nicht nur die verschiedensten Zählungen ergeben. Gefühlt ist in der Emsgalerie und auch in der Innenstadt mehr los. Problematisch stellt sich gerade die Situation rund um den Marktplatz dar. Die eingerichtete Baustelle sorgt für Verdruss und nun auch Leerstand. Dr. Jansen gab zu Bedenken, dass sich das nach dem Abschluss der Arbeiten, mit einem dann hergerichteten Marktplatz, wieder beruhigen wird. Der Marktplatz wird der Mittelpunkt der Emsstadt bleiben.

Angesprochen wurde von den Genossinnen und Genossen auch die Einwerbung privater Mittel. Dies gilt nicht nur für die Fassaden in der Innenstadt wie an der Bahnhofstraße und am Busbahnhof, sondern auch für das Marketing. Städtisches und privates Marketing müssen hier Hand in Hand arbeiten.

Abschließend wurde von den Mitgliedern der SPD festgestellt:

„Grundsätzlich gilt: Der Wirtschaftsstandort Rheine boomt!“