Unterstützung gegen Auswirkung von Cybermobbing gefragt

Mit dabei: von links Eckhard Roloff, Gabriele Leskow, Rainer Lagemann, Sabine Busch-Murray, Ingrid Arndt-Brauer und Bettina Völkening

Rheine. Die Beratungsstelle des Kinderschutzbundes in Rheine ist anerkanntes Kinderschutz-Zentrum und bietet Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachleuten ein weites Spektrum von Hilfsangeboten und Fortbildungsmaßnahmen an. Der Kinderschutzbund  ist ein gemeinnütziger Verein und arbeitet auch im Kreis Steinfurt seit vielen Jahren überparteilich und überkonfessionell für die Interessen von Kindern und Jugendlichen.

In Begleitung der Rheinenser Kommunalpolitiker Gabriele Leskow und Bettina Völkening und ihrem Mitarbeiter für Rheine, Eckhard Roloff, konnte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Ingrid Arndt-Brauer nun einen aktuellen Eindruck über die konkrete Arbeit verschaffen. Der 1. Vorsitzende im Kinderschutzzentrum An der Thiemauer in Rheine, Rainer Lagemann,  empfing die Gäste. Lagemann und die leitende Psychologin Sabine Busch-Murray erläuterten ihren Gästen das Aufgabenspektrum, das von der Beratung, Therapie, Prävention, Fort- und Weiterbildung über Kurse und Projekte für Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachleute reicht. „Wegen der bereits seit langem hohen Auslastung sind aber die personellen Kapazitäten erschöpft“, machte Lagemann deutlich. Zudem sei der Generationenwechsel im Personalbestand eine Herausforderung, so der Vorsitzende weiter. Dazu käme, dass man sich wegen der gesteigerten Nachfrage eigentlich intensiver mit den Auswirkungen von Cybermobbing auf Kinder und Jugendliche befassen müsse, ergänzte Busch-Murray. Wegen fehlender entsprechender Beratungs- und Therapiemöglichkeiten, sei  das nur mit einer zusätzlichen Fachkraft zu leisten. Demnächst gebe es ein Bundesprogramm für Schulen, das solche Ansätze unterstützen soll, erläuterte Arndt-Brauer. Details des Programms seien zwar noch nicht bekannt; Geld stehe aber zur Verfügung, so die Finanzexpertin, denn eine Stelle im Bundeshaushalt sei schon eingestellt. Die Abgeordnete versprach Lagemann und Busch-Murray zu gegebener Zeit über Einzelheiten des Bundesprogramms zu informieren.

Abschließend war man sich einig, dass intensiver Kontakt sehr wichtig für die Arbeit des Kinderschutzzentrums sei und man den regen Austausch weiterhin pflegen will.