Wie kann Migranten in Rheine geholfen werden?

Dieser Frage möchte Adrienne Rammler als Migrationsbeauftragte der Stadt nachgehen.

In der SPD-Fraktionssitzung stellte sich Adrienne Rammler deshalb in dieser Woche als Bewerberin für das Amt der ehrenamtlichen Migrationsbeauftragten vor. Das Amt soll neu besetzt werden, nachdem der aktuelle Amtsinhaber nicht erneut antritt.

Geboren in Kamerun – zuhause in Elte

Die 38jährige Wirtschaftsinformatikerin wurde in Kamerun geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Elte. Sie ist engagiert im „Afro-Deutscher Frauenverein – Rheine e.V.“.

Bei der Arbeit zwischen Migrationsbeauftragter und Politik ist es nach Ansicht von Frau Rammler wichtig, dass jemand mit eigener und noch junger Migrationserfahrung die Themen Integration und Migration begleitet, um diese aus der Perspektive einer Migrantin zu durchleuchten und wenn notwendig, der Verwaltung bzw. den Ratsmitgliedern hilfreiche Hinweise an die Hand zu geben.

Wissen weitergeben – Probleme vermitteln

Frau Rammler will sich als Migrationsbeauftragte nach möglichen Hilfsstellen erkundigen, die richtigen Anlaufstellen ermitteln und Menschen mit Migrationshintergrund in schwierigen Fällen auch persönlich begleiten. Zur Senkung der Hemmschwelle wird nach ihrer Meinung sicherlich auch beitragen, dass sie einer sichtbaren Minderheit angehört.

In ihrer Vorstellung schilderte Frau Rammler, wie sie über verschiedene Veranstaltungen der Caritas, der Stadt Rheine und des KIZ Steinfurt Informationen zum Thema Migration und Integration sammeln konnte. Der Austausch dieser Informationen ist aus ihrer Sicht eine zentrale Aufgabe einer Migrationsbeauftragten. Deshalb gehören neben der Teilnahme an Veranstaltungen auch der Aufbau und die Unterhaltung von Kontakten zu Vereinen zu einer wichtigen Aufgabe.

Die Bewerbung von Frau Rammler für das Amt der ehrenamtlichen Migrationsbeauftragten wird von der SPD-Fraktion unterstützt.